Chat with us, powered by LiveChat Wie sieht ein Bauch bei polyzystischem Ovarsyndrom aus?

Wie sieht ein Bauch bei polyzystischem Ovarsyndrom aus?

By MomMed | 10 August 2022 | 0 Comments



Überblick

Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS), eine Störung des weiblichen Fortpflanzungssystems, betrifft Frauen im gebärfähigen Alter und äußert sich auf verschiedene Weise.
Es wirkt sich auf die Eierstöcke, die Menstruation, die Verteilung der Körperbehaarung, den Glukosestoffwechsel, die Verteilung des Bauchfetts, die Haut und die Fruchtbarkeit aus.

Besonders betroffen ist der Bauch, denn die Krankheit führt dazu, dass sich Fett um die Organe im Bauchraum ablagert, wodurch sich der Bauch wölbt.

 

Was ist PCOS?

Es handelt sich um eine Erkrankung, die vor allem bei Frauen im gebärfähigen Alter auftritt und durch Veränderungen der Konzentration bestimmter Hormone verursacht wird, insbesondere des follikelstimulierenden Hormons (verantwortlich für die Entwicklung und Reifung der Eizellen), des luteinisierenden Hormons (hauptsächlich verantwortlich für den Eisprung und die Produktion von Sexualhormonen), des Progesterons (Schwangerschaftshormon) und des Östrogens (weibliches Sexualhormon), der Androgene (männliches Sexualhormon) und des Insulins.

Das Ungleichgewicht dieser Hormone kann dazu führen, dass sich in den Eierstöcken viele mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen bilden, sowie zu abnormen Zuständen wie Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, Empfängnisschwierigkeiten und Menstruationsunregelmäßigkeiten.

 

Wie entsteht PCOS?

PCOS entsteht, wenn die Eizellen einer Frau entweder aufgrund genetischer Ursachen oder aus anderen Gründen während des Eisprungs nicht aus den Eierstöcken austreten, was zu einer verminderten Progesteronproduktion führt. Dies führt zu einem Verlust der Kontrolle über die Sekretion anderer Hormone des Sexualzyklus der Frau, die von Progesteron gesteuert werden.

So entsteht ein Teufelskreis mit einem Androgenüberschuss, der die Fähigkeit der Frau einschränkt, Folgendes zu erreichen: Eizellreifung, Eisprung (was letztlich zu multiplen Zysten in den Eierstöcken führt), normale Glukoseregulierung und Zellaufnahme, was schließlich zu übermäßigen Fettablagerungen im Bauch und um die Bauchorgane herum führt. 

 

Wie wirkt sich PCOS auf den Bauch aus?

Die bauchbetonten Merkmale von PCOS sind auf eine Insulinresistenz zurückzuführen, die dazu führt, dass der Körper den im Blutkreislauf befindlichen Zucker nicht effizient nutzen kann, so dass er in Fett umgewandelt wird, das sich in der Bauchhöhle ablagert.

Die Insulinresistenz entsteht durch einen Androgenüberschuss, der sich der Reaktion des Körpers auf das glukoseregulierende Hormon widersetzt.
 

Wie sieht der PCOS-Bauch aus?

Obwohl dies von Frau zu Frau unterschiedlich sein kann, nimmt der Bauch bei PCOS die Form eines Apfels an, bei dem das Verhältnis von Taille zu Hüfte hoch ist. Dies ist in der Regel mit Übergewicht oder Fettleibigkeit und bei einigen Frauen mit Beckenschmerzen verbunden.

Es kann auch zu einer verstärkten Behaarung um den Bauch herum kommen und zu einem Gefühl der Blähungen. Außerdem ist der Bauch meist schwer zu ertasten.


Wie kann man feststellen, ob man PCOS-Bauchfett hat?

Obwohl ein Taille-Hüfte-Verhältnis von mehr als 0,85 indikativ ist, lässt sich eine PCOS-Bauchfettverteilung am besten durch radiologische Untersuchungen wie MRT- und CT-Scans feststellen.

Diese zeigen nicht nur Ihre Bauchfettverteilung, sondern helfen auch, andere Bauchprobleme auszuschließen.
 

Wie man einen PCOS-Bauch in den Griff bekommt

Die folgenden Tipps können viel dazu beitragen, die Symptome von PCOS einschließlich des PCOS-Bauchfetts zu verbessern:

Gesunde Ernährung: In Anbetracht der dem PCOS zugrunde liegenden Mechanismen können gesunde Ernährungsgewohnheiten dazu beitragen, die bei PCOS auftretenden Störungen auszugleichen, indem sie die Insulinsensitivität erhöhen und damit die Einlagerung von Bauchfett verringern. Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte und gesunde Fette sollten gegenüber kalorienreichen und verarbeiteten Lebensmitteln den Vorrang haben.

Regelmäßige Bewegung: Sie hilft, überschüssige Kalorien zu verbrennen und damit Gewicht und Bauchfett zu reduzieren. Eine Gewichtsreduktion von nur 5 % kann der erste Schritt zur Verbesserung der PCOS-Symptome sein und eine regelmäßige Menstruation und damit den Eisprung in Gang setzen.

Übungen wie Gehen, Joggen und Hüpfen sind gute Beispiele für die Gewichtsabnahme.




Gute Schlafgewohnheiten: Die Ausschüttung der meisten Hormone, die bei PCOS eine Rolle spielen, wird durch den Schlaf reguliert. Ein regelmäßiges und gesundes Schlafverhalten trägt also wesentlich dazu bei, die Ausschüttung der Hormone zu regulieren, die an der Entstehung von PCOS beteiligt sind.

Wenn Sie Schwierigkeiten mit dem Schlafen haben, können Sie Ihren Schlaf verbessern, indem Sie eine der folgenden Maßnahmen ergreifen:
legen Sie einen Zeitplan und eine bestimmte Zeit für den Schlaf fest
verwenden Sie Ohrstöpsel, um den Lärm zu reduzieren
vermeiden Sie es, kurz vor dem Schlafengehen mobile Geräte zu benutzen oder fernzusehen
schlafen Sie in einem dunklen Raum

Stressbewältigung: Es ist bekannt, dass übermäßiger Stress die zeitliche Abstimmung der Hormonausschüttung beeinträchtigt. Daraus folgt, dass eine angemessene Stressbewältigung erheblich dazu beitragen kann, das mit PCOS verbundene hormonelle Ungleichgewicht zu korrigieren.

 

Zum Mitnehmen

Das polyzystische Ovarsyndrom ist eine Erkrankung, die durch ein Ungleichgewicht der Hormone verursacht wird, die den Sexualzyklus der Frau steuern.
Dieses Ungleichgewicht führt zu einer Verringerung bestimmter Hormone wie Progesteron und einer übermäßigen Ausschüttung von Hormonen wie dem luteinisierenden Hormon, Insulin und Androgen.

All dies führt zu einer verminderten Reifung der Eizellen in den Eierstöcken und zum Ausbleiben des Eisprungs. Infolgedessen werden die Eierstöcke zystisch, der Körper reagiert nicht angemessen auf Insulin und verwertet den Zucker nicht. Die Folge ist Fettleibigkeit, die sich vor allem in Form von erhöhtem Körper- und Bauchfett bemerkbar macht.

Eine Kombination aus gesunder Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung kann viel dazu beitragen, das Gesamtkörpergewicht und das Bauchfett zu reduzieren und die Fruchtbarkeitschancen zu verbessern.

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