Chat with us, powered by LiveChat PCOS; Häufige Ursachen und sein genetischer Aspekt

PCOS; Häufige Ursachen und sein genetischer Aspekt

By MomMed | 20 September 2022 | 0 Comments



Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine häufige hormonelle Störung der Frau. Bis zu 1 von 10 Frauen leidet an dieser chronischen Erkrankung, die sich von Tag zu Tag weiter ausbreitet. Die Eierstöcke sind nicht in der Lage, ihre Funktionen ordnungsgemäß zu erfüllen. Dies führt bei Frauen mit PCOS zu anovulatorischen Monatszyklen.

An den Eierstöcken bilden sich mehrere Zysten, weil die Follikel zwar wachsen und reifen, die Eizellen aber nicht freigesetzt werden können. Daher wachsen diese Follikel jeden Monat und bleiben in Form von mehreren Zysten an den Eierstöcken bestehen.

PCOS-Patientinnen können eine Vielzahl von Symptomen aufweisen, darunter:
Übermäßige Körperbehaarung (Hirsutismus)
Ungewollte Gewichtszunahme
Akne und fettige Haut
Unregelmäßige Menstruation
Spärlicher oder sehr starker Blutfluss
Verfärbte Flecken am Hals, unter den Achseln und in der Leiste
Schlafapnoe

 

Diagnose

Da es sich bei PCOS um eine komplexe Erkrankung handelt, sind mehrere Untersuchungen erforderlich, um die Diagnose zu stellen. Dazu gehören die Familien- und Krankengeschichte, eine allgemeine körperliche Untersuchung, eine Beckenuntersuchung, eine Ultraschalluntersuchung und einige hormonelle Bluttests.
 

Wodurch wird PCOS verursacht?

Der eigentliche Grund und die Ursache von PCOS sind noch nicht geklärt. Allerdings gelten einige Risikofaktoren als Ursache für PCOS. Lassen Sie uns diese kurz besprechen:
 

Hormonelles Ungleichgewicht

Ein gestörter Hormonrhythmus gilt als die Hauptursache für PCOS. Wir wissen zwar nicht, was die Hormone aus dem Gleichgewicht bringt, aber wir sind uns auch nicht sicher, wer der Hauptschuldige ist, der zu diesem Zustand führt.

Typischerweise ist das männliche Hormon Testosteron, das bei Frauen nur in sehr geringen Mengen vorhanden ist, bei PCOS-Patientinnen deutlich erhöht.
Ein weiteres wichtiges Hormon, das Insulin, ist bei PCOS-Patienten ebenfalls erhöht. Dies ist auf eine sogenannte "Insulinresistenz" zurückzuführen, bei der der Körper das von ihm produzierte Insulin nicht verwerten kann. Der Körper empfindet dies als Insulinmangel und produziert daher immer mehr Insulinhormone.

Auch die weiblichen Fortpflanzungshormone wie Östrogen, Progesteron, FSH und LH geraten aus dem Gleichgewicht. Infolgedessen sind die monatlichen Zyklen und das reproduktive Wohlbefinden bei PCOS-Patientinnen stark beeinträchtigt.

 

Bewegungsarmer Lebensstil

PCOS verursacht Fettleibigkeit und umgekehrt, d. h. Fettleibigkeit erhöht auch das Risiko, an PCOS zu erkranken. Der Lebensstil und die Ernährungsgewohnheiten werden daher ebenfalls als Schlüsselfaktor für die Entstehung von PCOS angesehen.

Eine sitzende Lebensweise und Ernährungsgewohnheiten können zu einer Gewichtszunahme und einem hohen Insulinspiegel führen, die nach und nach das Auftreten von PCOS verursachen können.

 

Erbliche Ursache

Ein erblicher Faktor wird ebenfalls für PCOS verantwortlich gemacht. Denn in Studien wurde ein erhöhtes Auftreten von PCOS bei Töchtern und Blutsverwandten von PCOS-Patienten beobachtet.
 

Ist PCOS eine Erbkrankheit?

Über den erblichen Aspekt von PCOS ist nur sehr wenig bekannt. Die genetische Korrelation von PCOS ist nach wie vor umstritten. In einer Reihe von Studien wurde jedoch ein erhöhtes Auftreten von PCOS bei Blutsverwandten von PCOS-Patienten festgestellt. Eine dieser Studien zeigt, dass die Häufigkeit des Auftretens von PCOS bei Müttern und Schwestern von PCOS-Patientinnen 24 % bzw. 32 % betrug. Dies ist eine signifikant hohe Rate und beweist zweifellos einen Zusammenhang zwischen Genetik und PCOS.
Daraus lässt sich ableiten, dass es einen erblichen Faktor für das Auftreten von PCOS gibt.



 

Die Rolle der Genetik bei PCOS

Statistiken wie die oben erwähnten legen einen Zusammenhang zwischen PCOS und Genetik nahe. Dies hat dazu geführt, dass sich viele Forscher eingehend mit dieser Frage beschäftigt haben. Ein eindeutiges Vererbungsmuster für PCOS ist jedoch noch nicht gefunden worden.

PCOS ist sicherlich eine multifaktorielle Erkrankung, was bedeutet, dass es mehrere Ursachen für PCOS geben kann, aber das Gen, das genau zu diesem Zustand führt und wahrscheinlich in der nächsten Generation weitergegeben wird, ist noch nicht gefunden.

 

PCOS und AMH

Die Hauptfunktion des Anti-Mullerian-Hormons liegt in der Schwangerschaft. Es sorgt für die Entwicklung der männlichen und weiblichen Genitalorgane bei männlichen bzw. weiblichen Föten während der Schwangerschaft.

In einer 2018 durchgeführten Studie wurde das erhöhte Anti-Mullerian-Hormon (AMH) bei Müttern während der Schwangerschaft als Ursache für PCOS beim Kind vorgeschlagen. Dies bedeutet, dass die PCOS-Patienten diese Krankheit während ihres embryonalen Lebens aufgrund erhöhter AMH-Werte bei ihren werdenden Müttern geerbt haben könnten.

 

Zusammengefasst

Was die genetischen und erblichen Aspekte des PCOS betrifft, so fehlen uns noch immer Daten und Literatur. Da jedoch ein möglicher Zusammenhang zwischen Genen und PCOS besteht, wird dringend empfohlen, die PCOS-Symptome im Auge zu behalten, wenn in der Familie ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung dieser Krankheit besteht.

Leave a Reply

Your email address will not be published.Required fields are marked. *
Name
E-mail
Content
Verification code